(SKFM DV/RPK) Am 3. Juni trafen sich ehrenamtliche rechtliche Betreuer und Bevollmächtigte aus dem Rhein-Pfalz-Kreis und der Stadt Speyer zu einem Workshop und Erfahrungsaustausch zum Thema „Freiheitsentziehende Maßnahmen“.
Rechtliche Betreuer und auch Bevollmächtigte entscheiden (mit Genehmigung des Gerichts) ggfs. über den Einsatz freiheitsentziehender Maßnahmen. Es gilt solche Maßnahmen mit Bedacht und nur als „ultima ratio“ in Betracht zu ziehen und diverse andere Überlegungen im Umgang mit sich selbst gefährdenden kranken Menschen anzustellen. In sehr anschaulicher, kurzweiliger und praxisnaher Weise brachte André Hennig als Referent den Teilnehmern wichtige Überlegungen nahe und vielfältige Formen des Freiheitsentzuges oder der Freiheitsbeschränkung zur Sprache. Herr Hennig ist Diplom-Pflegewirt (FH), Pädagoge und Coach (FH) und arbeitet für Inverso Mainz. Er ermutigte die Teilnehmer zu reflektierten und individuellen Abwägungen in jedem Einzelfall und machte deutlich, dass letztlich Betreuer und Bevollmächtigte die Entscheidungsträger sind.