(SKFM GER) Am 18.06.2019 hatte der SKFM Germersheim zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Das Thema des Abends war Umgang mit Menschen, die unter Demenz leiden.
Andrea Wünstel, Alltagsbegleiterin für Senioren stellt an Hand eines Filmbeitrages die Methode Marte Meo vor. Marte Meo ist eine entwicklungsfördernde und ressourcenorientierte Methode nach der Niederländerin Maria Aarts. Ziel dieser Methode ist es, mittels Videoanalyse, eine positive Beziehungsgestaltung im alltäglichen Umgang mit Personen, die umfangreiche Unterstützung brauchen, sichtbar zu machen. In ihren Erläuterungen wies Frau Wünstel daraufhin, dass es wichtig ist dementen Menschen Glückgefühle zu vermitteln und sie in ihren noch vorhandenen Fähigkeiten zu stärken. In der Runde wurde bei der Diskussion deutlich, dass dies im Alltag nicht immer einfach ist. Im weiteren Verlauf stellt Frau Klein auch an Hand eines Filmes die Validationsmethode nach der Amerikanerin Maomi Feil vor. In dieser Methode geht auch darum wertschätzend mit den Dementen umzugehen. Bestimmte Fragestellungen sollen vermieden, Erinnerungen wachgerufen, Worte und Bewegungen gespiegelt werden.
Zum Abschluss schauten sich alle gemeinsam einen Filmbeitrag über ein Demenzdorf als gutes Beispiel, wie demenzkranke Menschen würdevoll zusammenleben können, ohne dass sie in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, an.
Frau Klein informierte noch über das Familiencoaching, dass über die Ökumenische Sozialstation für betroffenen Familien angeboten wird und die Alzheimer Selbsthilfegruppe, die sich jeden ersten Montag im Monat um 15:00 Uhr im Caritas Altenzentrum St. Elisabeth trifft.
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