(SKFM KL) Der SKFM Kaiserslautern lud anlässlich des 30-jährigen Jubiläums gemeinsam mit dem Betreuungsnetzwerk Kaiserslautern, bestehend aus der Betreuungsbehörde Kaiserslautern und den Betreuungsvereinen der Stadt Kaiserslautern am 13. Juli zum Festakt in der Blumenhalle auf der Gartenschau in Kaiserslautern ein.


Anja Pfeiffer, Sozialdezernentin der Stadt Kaiserlautern und Schirmherrin der Veranstaltung betonte in ihrer Begrüßungsansprache die Arbeit der Betreuungsvereine. „Als Betreuungsvereine der Stadt Kaiserslautern sind Sie seit drei Jahrzehnenten verlässliche und wertvolle Partner der Betreuungsbehörde. Sie unterstützen, begleiten und beraten ehrenamtliche gesetzliche Betreuer. Durch Informationsveranstaltungen, Beratungsgespräche, Hilfestellungen bei der alltäglichen Arbeit der Betreuer sind die Ansprechpartner der Betreuungsvereine für die Ehrenamtlichen vor Ort.“
Und so bot die Jubiläumsveranstaltung, an der über 80 Personen teilnahmen, ein interessantes und abwechslungsreiches Tagesprogramm. Ursula Düll, stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Kaiserslautern, ließ die letzten 30 Jahre aus betreuungsrechtlicher Sicht Revue passieren und gewährte zugleich einen Ausblick auf die kommende Reform im nächsten Jahr. Mit Einführung des Betreuungsrechts im Jahr 1992 endete die Vormundschaft für erwachsene Menschen und mit der Betreuungsrechtsreform 2023 findet nun ein weiterer Paradigmenwechsel statt. Betroffene Menschen mit einer gesetzlichen Betreuung werden zukünftig noch stärker ins Zentrum eines Betreuungsverfahrens gerückt. Christian Simunic, Geschäftsführer des SKFM Kaiserslautern, erläuterte den Zuhörer und Zuhörerinnen mit welchen Methoden Ehrenamtliche zukünftig auf die unterstützte Entscheidungsfindung bei ihren Betreuten hinwirken können. Nach der Mittagspause mit einem gemeinsamen Imbiss wiesen Martina Bürger, Leiterin des Betreuungsvereins des DRK und Renate Erchinger, Vorsitzende des Ethikrates des Westpfalzklinikum, die Teilnehmenden auf die verschiedenen wichtigen Aspekte bei der Erstellung einer Patientenverfügung und deren Auswirkungen in der Praxis hin. Abschließend würdigte der Vorsitzende des SKFM Kaiserslautern Hans-Joachim Schulz alle Ehrenamtlichen. „Sie helfen und unterstützen bei alltäglichem und bei wichtigen Entscheidungen, oft auch bei wegweisenden Entscheidungen. Damit sind Sie ein Ruhepol, eine Vertrauensperson, ein enormer Rückhalt für die betreuten Menschen“, lobte Schulz die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer und sprach ihnen ein großes Dankeschön für dieses wertvolle Engagement aus.